Leitfaden zu den Juryunterlagen „Großer Preis des Mittelstandes”
Der Leitfaden dient Firmen, die zum „Großen Preis des Mittelstandes” nominiert wurden, als Hilfe bei der Erarbeitung ihrer Unterlagen und ist darüber hinaus als Management- und Führungsinstrument vielfältig einsetzbar.
In den Juryunterlagen für den „Großen Preis des Mittelstandes” der Oskar-Patzelt-Stiftung werden unternehmensspezifische Angaben in fünf Kriterien erhoben:
Die Auswertung von mehreren tausend Unterlagen der letzten Jahre ergab die nachfolgende (nicht vollständige) Übersicht über die ganze Spannbreite der Antworten.
Die Erarbeitung der Daten für die Juroren des Wettbewerbs kann als effizientes und kostenfreies Managementinstrument genutzt werden!
Vor allem kleinere Unternehmen werden natürlich immer nur einen (sehr) kleinen Teil des folgenden summarischen Überblicks als Anregung für die eigene Darstellung nutzen können. Bitte verfallen Sie NICHT dem Trugschluss, den eigenen Fragebogen so umfangreich ausfüllen zu wollen, dass die Breite der folgenden Darstellungen erreicht oder gar übertroffen wird! Um dies zu begrenzen, ist auch die Speicherkapazität der einzelnen Textfelder in der Datenbank begrenzt worden.
Die Juroren erhalten einen Lesezugriff auf die kompletten Daten, sind aber natürlich nicht in der Lage, tausende Seiten intensiv zu studieren. Eine Kurzübersicht über alle Inhalte wird auf zwei DIN A 4-Seiten platziert. In den jeweils ersten Zeilen sollten also die tatsächlich wichtigsten Kernpunkte stehen.
Wie so oft im Leben liegt eben auch hier "in der Kürze die Würze". Präzisieren Sie, bleiben Sie konkret, verzichten Sie auf Langatmigkeit, kommen Sie auf den Punkt. Helfen Sie den Juroren, in wenigen Sätzen bei jedem Kriterium und Teilthema zu erkennen: Hier ist eine Firma, die zu Recht beim Wettbewerb "Großer Preis des Mittelstandes" teilnimmt. Das ist eine Firma, die ich in die engere Auswahl nehmen sollte.
Ausführlichere Unterlagen, auch audiovisuelle Präsentationen, können Sie ZUSÄTZLICH zu den Eintragungen im Portal an die Bundesgeschäftsstelle der Oskar-Patzelt-Stiftung schicken. Diese Unterlagen kommen dann zur Juryberatung "auf den Tisch" und haben schon manches Mal Entscheidungen beeinflusst, wenn es nach intensiven Diskussionen um die "Stichwahl" ging.
Die zusammengefasste Übersicht über die vielfältigen Aktivitäten mittelständischer Unternehmen, quer über die differenzierten Branchen, verschiedenen Eigentums- und Organisationsformen und höchst unterschiedlichen Unternehmensbiographien gibt darüber hinaus vielfältige Anregungen für Führungs-, Strategie- und Entwicklungsaufgaben von Unternehmern und Führungskräften in der mittelständischen Wirtschaft und in den Wirtschaftsförderungen und Kommunen.
Ob sich ein Unternehmen erfolgreich entwickelt, spiegelt sich letztlich in der Entwicklung von Umsatz- und Gewinnkennziffern wider. Voraussetzung des Erfolgs sind jede Menge Fleiß, Ideenreichtum, Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit zur Kooperation.
Auf welche Weise wird Gewinn erwirtschaftet?
Welche Vorteile ergeben sich aus der Gewinnerwirtschaftung?
Wie wird der Gewinn eingesetzt?
Wer sind die Kooperationspartner?
Die Arten von Kooperationen/Wirtschaftsbeziehungen:
Aus welchem Grund wird kooperiert?
Durch welche klar unterscheidbaren Alleinstellungsmerkmale unterscheidet sich das Unternehmen von Mitbewerbern und anderen Unternehmen der Branche / Region? Was zeichnet das Unternehmen aus? Wo sind deutliche Markt-/ Innovations-/ Marketing-/ Organsiations- o. a. Vorteile?
Welche Auszeichnungen wurden an Nominierte vergeben?
Wer hat Auszeichnungen verliehen?
Wie werben Nominierte mit ihren Auszeichnungen?
Hier geht es den Juroren darum, zu erfahren, ob und wie das Unternehmenauf den technologischen Wandel vorbereitet ist oder diesen sogar selbst mit antreibt. Selbstverständlich werden Patente o. ä. vorwiegend in forschenden/produzierenden Unternehmen zu finden sein. Doch auch im Handwerksbetrieb oder beim Dienstleister ist die Nutzung moderner Rationalisierungsmaßnahmen, das Aufgreifen moderner Instrumentarien und die Modernisierung aller Abläufe und Prozesse eine unverzichtbare Führungsaufgabe.
Allgemeine Angaben:
Welche Art der Forschung/Entwicklung wird betrieben?
Gegenstand der FuE:
Ergebnisse:
FuE-Kooperationen:
Was soll damit erreicht werden?
Welche Kooperationspartner waren dabei?
Wodurch zeichnet sich das neue Produkt/Verfahren aus?
Welche Neuentwicklungen gab es bereits?
Wie haben sich bisherige Entwicklungen auf das Unternehmen ausgewirkt?
Branchenspezifische Modernisierungsmaßnahmen:
Branchenübergreifende Modernisierungsmaßnahmen:
IT-Bereich:
Warum werden Patente angemeldet?
Wie kommt es zur Patentierung? Neue und weiter entwickelte Produkte/Verfahren/Prozesse entstehen in Unternehmen durch:
Warum wird zertifiziert?
Erst- undWiederholungszertifizierungen/-auditierungen/-validierungen/-akkreditierungen sind Instrumente zur eigenen Unternehmensentwicklung, zur Vertrauensbildung gegenüber Kunden und Kooperationspartnern sowie zur Verbesserung/Stabilisierung der Wettbewerbsposition am Markt. Sie werden genutzt zur
Was wird zertifiziert?
Welche Zertifikate können erworben werden?
Worauf ist bei der Zertifizierung zu achten?
Es gibt keine lebendigen Regionen ohne regionale Wirtschaftskreisläufe und den ansässigen Mittelstand. Vom Sponsoring für die örtliche Schulfussballmannschaft bis zur ehrenamtlichen Mitarbeit in regionalen Gremien und Wahlfunktionen spannt sich der Bogen. Auch global agierende Mittelständler nehmen ihre regionale Verwurzelung ernst. Dieses Engagement wird von den Juroren überprüft und ist ebenso wie die anderen vier Kriterien ein Ausschlusskriterium, d. h., wer hier nichts vorzuweisen hat, kann zwar andere Innovations- oder Managementpreise gewinnen, abder nicht den „Großen Preis des Mittelstandes”.
Kooperationen:
Regelmäßige Veranstaltungen:
Einzelmaßnahmen/-aktionen:
Sponsoring:
Möglichkeiten des Engagements:
Mit wem?
Im Unternehmen:
Wer/Was wird unterstützt?
Beispiele:
dito
Was wird geschützt?
Wie wird geschützt?
Führungskräfte und Mitarbeiter der Unternehmen sind in vielfältiger Weise auch außerhalb ihrer Firmen in überwiegend ehrenamtlichen Positionen tätig:
Gewinn, Arbeitsplätze, Innovation und regionales Engagement verdankt ein Unternehmen letztlich seinen Kunden. Vorausschauende Mittelständler betreiben daher ideenreich Kundenpflege und Kundengewinnung.
Zielsetzungen:
Aktionen:
Maßnahmen:
Strategische Ausrichtung/Maßnahmen:
Kundenbezogene Aktivitäten:
Öffentlichkeitsarbeit:
Messen:
Methoden:
Medien:
Was ist Kundenähe?
Sie baut auf die ständige Bereitschaft, sich die Sprache der Kunden zu erarbeiten und sie aktiv zu verwenden. Sie setzt auf den absoluten Willen, sich mit den Wünschen/Forderungen des Kunden intensiv auseinander zu setzen und diese sowohl mit dem firmeneigenen technologischen Know-how als auch mit der Fachkompetenz zu verbinden. Sie ist intensive persönliche Betreuung und schnelle Reaktion auf Kundenanforderungen. Sie ist eine Partnerschaft mit dem Kunden in Form eines Beziehungsmanagements.
Kundennähe wird gesichert durch:
Wie qualifiziere ich eine bestehende Kundennähe?
Zielsetzung:
Mittel und Möglichkeiten:
Maßnahmen:
Was ist Kundenservice?
Was bietet mir/was erwarte ich vom Kundenservice?
Vor der „Unternehmensbiographie” steht nicht das Wort „Kriterium” – Diese Ausführungen sind fakultativ. Sie dienen nicht der Entscheidungsfindung der Juroren. Sie sind aber geeignet, den Juroren das Unternehmen "näher" zu bringen. Woher kommt das Unternehmen? Wohin geht es? Wer begleitet es auf seinem Weg? Welche Schwierigkeiten und Hürden konnten gemeistert werden? An welchen Problemen wird zur Zeit gearbeitet? Ausführungen zu diesen Fragen kommunizieren die Unternehmensidentität, seine "Seele". Aus der bewusst wahrgenommenen eigenen (Erfolgs)Biographie entsteht stets Selbstvertrauen, Mut und Kraft für die vor uns liegenden Aufgaben.